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Die Diagnose Arthrose bei Ihrem Haustier kann im ersten Moment beunruhigend sein - doch mit richtigen Maßnahmen und Therapien lässt sich die Lebensqualität ihres Vierbeiners deutlich verbessern oder erhalten. Erfahren Sie hier mehr über die Diagnose Arthrose und wie sie Ihren Vierbeiner optimal unterstützen können.
Was ist Arthose überhaupt?
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung bei der der Knorpel, der die Enden der Knochen in den Gelenken bedeckt, langsam zerstört wird. Dieser Knorpel dient normalerweise als "Polster" und ermöglicht es den Gelenken sich reibungslos zu bewegen. Nutzt sich der Knorpel ab reiben die Knochen direkt aufeinander, was Schmerzen, Entzündungen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen kann.
Wie kann Arthrose entstehen?
Arthrose kann vielfältige Ursachen haben, wie z.B.:
- Alterungsprozesse: Abnutzung des Knorpels
- Überbelastung: z.B. durch intensiven Sport oder Arbeit
- Genetische Veranlagung: Rasseprädisposition
- Übergewicht: ein "zu viel" an Gewicht verursacht erhöhte Gelenkbelastung
- Verletzungen: z.B. Kreuzbandrisse, Luxationen oder Frakturen können das Gelenk dauerhaft schädigen
- angeborene oder erworbende Fehlstellungen: z.B. Hüft- oder Ellenbogendysplasie
- Entzündungen im Gelenk: z.B. durch Infektionen oder Autoimmunerkrankungen
Wie kann ich meinem Tier helfen?
Auch wenn Arthrose nicht heilbar ist, gibt es viele Möglichkeiten die Lebensqualität ihres Vierbeiners zu erhalten oder zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, so dass ihre Fellnase ein glückliches und aktives Leben führen kann:
- Ernährung und Gewichtskontrolle: achten Sie auf ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Übergewicht
- angepasste Bewegung: Bewegung ist wichtig! Achten Sie auf regelmässige, sanfte Bewegung und vermeiden Sie gelenkbelastende Bewegung wie "Start-Stop-Spiele" (Ball werfen usw.)
- bequemer Schlafplatz: ein weiches, gut gepolstertes Bett hilft Druck auf schmerzende Gelenke zu reduzieren
- Wärmetherapie: Wärme kann helfen die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Eine Wärmflasche oder ein warmes Dinkelkissen können sehr wohltuend sein. Achten Sie jedoch darauf dass die Wärmequelle nicht zu heiss ist um Ihren Vierbeiner nicht versehentlich zu verbrennen. Nutzen Sie die Wärmequelle nur wenn es Ihrem Tier gut tut. Wehrt es sich dagegen oder zeigt es Unruhe akzeptieren Sie dies bitte und nehmen die Wärme weg.
- Physiotherapie: regelmässige Physiotherapie hilft die Beweglichkeit zur erhalten oder zu verbessern. Durch passive und aktive Bewegungstherapie, manuelle und physikalische Therapien können Schmerzen reduziert werden, Muskulatur aufgebaut und Überlastete Areale entspannt werden.
- Akupunktur: zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Förderung des allgemeinen Wohlbefindens
- Phytotherapie: Heilpflanzen/Kräuter können Schmerzen und Entzündungen reduzieren, wie z.B. Weidenrinde, Teufelskralle, Weihrauch, MSM u.v.m. (Achtung!: nicht alles ist auch für Katzen geeignet. Lassen Sie sich daher bitte vorab von Ihrem Tierarzt oder Tiertherapeuten beraten!)
- Mykotherapie: Verwendung von Pilzen in Extrakt- oder Pulverform. Diese enthalten eine Vielzahl bioaktiver Substanzen und können so immunmodulierend, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken.
Glückliches Leben trotz Arthrose
Auch wenn die Diagnose Arthrose oft ersteinmal Angst macht, bleiben Sie bitte positiv.
Diese Diagnose ist bei uns Menschen auch keine Seltenheit und sie bedeutet auch nicht das Ende der Lebensfreude für Ihren Vierbeiner.
Mit der richtigen Pflege und Ihrer Unterstützung kann Ihr Liebling ein langes und glückliches Leben führen :)
helpyourpet
Praxis für Tierphysiotherapie & Tierheilkunde
Sina Amann
Tel.: 0176 - 7482 7900
Mail: info(at)helpyour.pet
50374 Erftstadt